Der Jugendrat “Winsener Modell” geht auf die Erkenntnisse der zweijährigen Projektphase “Rotierender Jugendrat” ein und arbeitet mit ergänzenden Modifikationen. Das “Winsener Modell” arbeitet aus einem gruppenbezogenen Ansatz bei gleichzeitiger Offenheit für die flexible Beteiligung mit interessierten Jugendlichen.

Für die Ansprache und Aktivierung der Jugendlichen sollen, neben den bereits bespielten Kanälen I-Serv, Instagram und Homepage, verstärkt die Schulen bzw. die dort aktiven Schülervertretungen eingebunden werden. Bei übergreifenden oder längerfristigen Themen werden die Jugendlichen ermuntert, eine „feste Gruppe“ zu bilden. Bei der Erarbeitung einer Gruppenstruktur, von Themenschwerpunkten und Aufgabenverteilungen sollen die Jugendlichen unterstützt werden, ohne dass es dazu Vorgaben der Verwaltung oder Politik gibt. In Richtung Peergroup sollen die Jugendlichen selber als Multiplikator wirken.

Eingeführt wurde ein festes “Jugendratsbudget” für eigene Projektideen der Jugendlichen, gemeinsame Gruppenaktionen sowie für verschiedene Beteiligungsformate.

Außerdem besteht für das “Winsener Modell” eine Koordinatorin (Medina Yilmaz, Jugendzentrum Egon’s) und eine unterstützende Kraft (Timon Appl, Jugendzentrum Egon’s). Hauptaufgaben eines solchen Koordinators sind die Begleitung der Jugendlichen, die jugendgerechte Aufarbeitung von (Verwaltungs-)Themen, die Unterstützung und Beratung der Fachabteilungen bei der Themenfindung, die gemeinsame Projektplanung und Durchführung von Jugendbeteiligung, die Rolle des Moderators bei der Projektdurchführung, die Anwendung unterschiedlicher Partizipationsmethoden, die Unterstützung der Jugendlichen bei der Öffentlichkeitsarbeit, die Pflege der sozialen Netzwerke und der Homepage sowie die Dokumentation und Reflexion der Beteiligungsprojekte