Pressemitteilung August 21

Startschuss für den Jugendrat fällt nach den Sommerferien

STADT  WINSEN (LUHE)
Der Bürgermeister

Es ist beschlossene Sache: Die Jugend in Winsen soll in Zukunft mehr Mitspracherecht bekommen! Nachdem im Mai der Verwaltungsausschuss die Gründung eines rotierenden Jugendrats einstimmig beschlossen hat, wird das Projekt nach den Sommerferien in die erste spannende Phase gehen. Durch eine zufällige, stichprobenartige Ziehung aus dem Melderegister wird eine Gruppe von insgesamt 100 Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 19 Jahren zusammengestellt. Diese Gruppe ist dann der „Rat der 100 Weisen“. Das Vorgehen soll auch denjenigen die Chance geben, sich zu beteiligen, die bisher noch nicht politisch aktiv gewesen sind und sich sonst eher im Hintergrund halten würden. „Wir möchten durch die Form und Arbeitsweise des rotierenden Jugendrats sicherstellen, dass wir so viele Jugendliche wie möglich mitnehmen auf dieser Reise“, sagt Stadtjugendpfleger Ralf Macke.

Entschieden wurde dieses Vorgehen aber nicht alleine von den erwachsenen Initiatoren des Jugendrates, sondern auf Grundlage einer Befragung von 300 Jugendlichen in Winsen. Hierbei ist festgestellt worden, dass diese moderne, projektbezogene Form der Jugendbeteiligung genau am Zahn der Zeit liegt und so zur Mitarbeit und dem ehrenamtlichen Engagement der Jugendlichen motiviert.

Die Aufgabe der „100 Weisen“ wird es sein, in Kleingruppen in jeweils zweistündigen Workshops  eigene Ideen und Wünsche für Winsen zu formulieren. Einige Termine werden in digitaler Form, andere in Präsenz angeboten. Die Ergebnisse zum Thema „Lebensqualität in Winsen“ aus Sicht junger Leute werden am 23. November in der Agora des Winsener Gymnasiums einem breiten Publikum aus Jugendlichen, Politikern, Verwaltung und Bevölkerung präsentiert.

Im Laufe der kommenden zwei Jahre wird innerhalb mehrerer Beteiligungszyklen an verschiedenen Themen gearbeitet, die sich aus den Start-Workshops ergeben. Auch Jugendliche, die nicht zu der zufällig ausgewählten Gruppe der 100 Weisen gehören, werden dann die Chance haben, sich projektbezogen zu beteiligen und gemeinsam an Inhalten zu arbeiten, die ihnen besonders am Herzen liegen.

Unterstützt werden die Jugendlichen in ihrer Arbeit von der Stadtjugendpflege, der Stadtverwaltung und der Kommunalpolitik. Julia Meinel, Leiterin des Familienbüros, sieht viele Vorteile für die Mitwirkenden des Jugendrats: „Abgesehen von der großartigen  Möglichkeit, eigene Themen voranzutreiben und nachhaltig etwas in Winsen zu verändern, haben die beteiligten Jugendlichen auch die Chance, wichtige Erfahrungen zu sammeln und Arbeitsweisen kennenzulernen, die ihnen später in Ausbildung, Studium und dem Berufsleben zu Gute kommen.“

 Die Briefe an die 100 zufällig ausgewählten Mädchen und Jungen werden kurz nach den Sommerferien verschickt. Ist die Post angekommen, können diese sich auf der Homepage des Jugendrats anmelden. Die Fertigstellung der Homepage unter www.jura-winsen.de erfolgt in Kürze. Hier können dann auch interessierte Erwachsene nachlesen, wie die einzelnen Projektphasen ablaufen. Wer regelmäßig auf dem Laufenden gehalten werden möchte, kann außerdem der Instagram-Seite „jura_winsen“ folgen.  Bleibt nur noch zu sagen: Haltet euch bereit und werdet aktiv!

Im Auftrag
Falz